Besuch in einem Bootcamp

Bei der Planung meiner Weiterreise war ich auf der Suche nach einer Unterkunft in Kep. Kep sollte der Ausgangspunkt für den Besuch von Rabbit Island sein. Die Suche wurde recht schwierig, da keiner der Homestay/Guesthouse/Hostels über gute Bewertungen verfügte bzw. In mein Budget rein passte (z. Z. liegen meine Tagesausgaben bei 45-50$ und somit weit weg von meinen angestrebten 30€/Tag). Also war ich gezwungen meine Budget für die Unterkunft zu erhöhen. Hier fand ich dann ein Homestay mit Fitnessstudio – Jackpot!

Als ich nach 5 Stunden Busfahrt in dem Homestay ankam, wurde ich auch direkt nett begrüßt. Man teilte mir mit, dass man eigentlich keine Kurzzeitgäste beherbergt und man mindestens 10 Tage bleiben muss. Da aber „Off-Season“ ist und die Zimmer frei sind, hat man mal eine Ausnahme gemacht. Das Geschäftsmodell ist wohl das Training von Touristen die abnehmen bzw. fitter werden wollen inclusive Ernährungsplan usw. So gestaltet sich dann auch der Tagesablauf und diesen müsse ich bei den Übernachtungen auch akzeptieren. Die restlichen Gäste sind auf Diät und müssen 2x pro Tag zum Training antreten. Als ich mir das Abendtraining angeschaut habe, dachte ich mir nur „oh man die werden richtig in die Mangel genommen“.  Das gute war, dass ich außerhalb der Trainingszeiten der anderen Gäste das Fitnessstudio mit nutzen kann.

Das klingt soweit ja gut bis die Nacht kam und es anfing zu regnen und dieser mich weckte. Viele Unterkünfte hier haben Strohdächer und diese müssen regelmäßig gepflegt werden. Leider wurde in meinen Bungalow scheinbar länger nichts gemacht und so gab es genau ein Loch über meinen Bett – ich wurde Nass. Bei solchen Sachen denke ich immer wieder, warum ich nicht einfach nach Hause fahre! Am nächsten Morgen sind diese Gedanken aber wieder Vergangenheit und  Schnee von gestern. In der nächsten Nacht regnete es nicht und so bin ich nach zwei Nächten weiter nach Kampot gezogen.

Aufgrund des Wetters war ich übrigens nicht auf Rabbit Island. Die Insel ist wohl am besten geeignet, wenn man in der Hängematte abhängen will. Sonst gibt es da nicht viel zu tun. Das Meer ist hier auch nicht so schön wie auf den Gili Islands – daher hatte ich mich dafür entschieden die Insel auszulassen.

Author: Ralle

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